Donnerstag, 26. Mai 2011
Drei Tage sind es jetzt schon in Conakry
Es ist schwül, es ist laut und es stinkt nach Afrika. Ich warte immer noch darauf, dass irgendetwas passiert, was mir eine Berechtigung gibt hier zu sein. Also ist alles so wie es sich gehört in Afrika. Außer natürlich das vier Sterne Hotel, in dem es vor Chinesen wimmelt und wer kein Chinese ist, Europäer oder ein sehr dicker Afrikaner mit dem Habitus eines Mannes der weiß, dass er mit Geld alles erreichen kann und das er das nötige Kleingeld hat.
Zwischen all diesen wichtigen oder möchtegern wichtigen gibt es 3 Herren in abgetragener Kleidung und sehr gerne in irgendwelchen Sporthosen und fühlen sich mit dem Europäischen oder Chinesischem Essen nicht so ganz wohl und sowieso mit Messer und Gabel essen oder ähnliches. Darf ich vorstellen: meine 3 Assistenten: Kaman, Francois und Blaise. Auch diese drei sind in Conakry gefangen, mit nichts zu tun und in einer komischen Umgebung.
Ohne Feldarbeit habe ich hier auch erst mal keine Arbeit und vertreibe mir die Zeit mit lesen, herumlaufen oder umständlich in der Firma hier anmelden und den Luxus Internet zu nutzen, wenn es denn mal tut. Meistens sogar 5 Minuten am Stück. Auch die kleinen Dinge im Leben sind einer kleinen Freude wert…
Vielleicht kommen auch schon am Montag unsere Zelte und Schlafsäcke etc an. Vielleicht bekommen wir dann auch Autos gemietet. Wie lange das noch dauert kann keiner Sagen... Vielleicht wenn alles gut geht bekommen wir auch schon heute so was ähnliches wie eine Genhemigung für unsere Arbeit. Das wäre auch schon mal was.
Ich bin mal gespannt wann es los geht...

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