Dienstag, 12. Juli 2011
das dumme an Africa ist
dass wenn man Internet hat und Zeit hat, das meiste was passiert ist: man wartet auf irgendein Transportmittel und dass man schon so afrikanisiert ist, dass man zuerst das schreibt was gerade passiert. Also: das man auf ein Transportmittel wartet und dabei keine Zeit mehr hat davon zu schreiben wie man vor Bienen geflohen ist, jeder in seine eigene Richtung und wie man sich später wieder getroffen hat, der attakierte Assistent kein Hemd, keinen Rucksack, kein Käppi, keine Machete und nur noch einen Schuh hat. Das ein anderer Assistent den Rucksack aufgesammelt und der andere den Gummistiefel eingesammelt hat. Das wir auch alles bis auf die Machete und das Käppi wieder gefunden haben... Das eines unserer Autos in ein Loch gefallen ist, dass aber zum Glück nichts passiert ist... Das Joseph ein gestohlenes Schaf verkauft worden ist... das wir einen super schönen Frosch gefunden haben... das wir einen Erstnachweis für Guinea haben... dass ich mich mit den Chaufeuren wieder vertragen habe und mich der eine gleich darauf wieder geärgert hat... dass man sich nicht daran gewöhnen kann, dass sich zT ganze Dörfer versammeln um die Weiße anzugucken... das Afrikaner einfach einen Stand-by Knopf haben und ich auch einen will... das mein Homonym jetzt 2 Jahre alt ist, also sehr viel größer als neugeboren und dass sie angst vor mir hat... dass das kleine Mädchen das neben Nema wohnt, solche Angst vor weißen hat, dass sie schreiend wegrennt wenn sie nur das Auto hört und wenn sie in Michaels Richtung gezerrt wird, vor Angst sogar spucken muss und dass das nach einer Woche immer noch nicht besser war... dass ich einen Großteil von Nemas Familie wieder gesehen habe und tausend seiner Freunde... dass wir Waldelefanten gesucht haben...
und leider bin ich jetzt auch zu müde um das alles ordentlich zu erzählen...

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