Dienstag, 17. Juli 2007
wir sind komplett
laurasa, 22:12h
für eine kurze Zeit sind wir jetzt ganz viele Leute und ich habe die Zeit als einzige Frau hier gut überstanden. Das schlimmste war eigenltich dass alle meinen Namen wissen und ich mir hier die Namen einfach nicht merken kann! (naja auch nicht alle Gesichter, und leider sprechen die hier nicht immer, bei sovielen Männern ist das hier natürlich ein Stimmenparadies :-) )
Seit ein paar Tagen sind jetzt Ede und Annika da und wir eine große Gruppe, wie man sieht:
Heute war das aufregendste, dass eine Wäscheleine gestohlen wurde und einer sich letzten Mittwoch verletzt hat als er 2 Gläser die ineinandergestellt waren auf den Tisch geschlagen hat um sie auseinander zu bekommen. Diese morgendliche Besprechung hat fast eine stunde gedauert um dafür Lösungen zu finden. Vor allem für den Unfall mit dem Glas, weil SICHERHEIT wird hier extrem groß geschrieben so dass es schon überhaupt keinen Sinn mehr macht. Die armen Fahrer dürfen auf gerader, unglaublich guter Piste nicht schneller als 40 fahren, und den Berg hoch nicht schneller als glaube ich 5 km/h, was die so verkrampft macht, dass sie ein Verkehrshindernis sind. Wir dürfen abends nicht mehr raus, wenn wir auf dem Campgelände Frösche suchen, müssen wir ein walky-talky mit nehmen, auch wenn uns Leute sehen können, und uns jede stunde melden dass wir noch leben. das wird ein Spass wenn wir weiter weg nachts Fröschen suchen wollen... (aber wir werden noch raus finden wie das geht, vielleicht mit 5 walky-talkys) ah und ich vergas, wir müssen natürlich täglich 2x ein 12 seitiges Formular ausfüllen. Sécurité mit dem Wort kann man mich gerade auf die Palme bringen. :-)
Gestern war der Primier Minstre da für eine halbe Std da und alles war total aufregend! Um sieben uhr morgens war alles bereit für seine Ankunft, und er war auch schon um 3 pm da. Hat einigen die Hand geschüttelt sich im Büro eingeschlossen um sich mit den wichtigen Leuten zu unterhalten und ist dann noch mal 10 m bis zu seinem Auto gelaufen. Die Leute vom Dorf hat das geärgert, da sie dachten sie hätten die Chance sich mit ihm zu unterhalten und ihre Probleme klar zu machen.
Sonst finden wir froh neue Frösche und freuen uns des Lebens.
a bien tôt
Seit ein paar Tagen sind jetzt Ede und Annika da und wir eine große Gruppe, wie man sieht:
Heute war das aufregendste, dass eine Wäscheleine gestohlen wurde und einer sich letzten Mittwoch verletzt hat als er 2 Gläser die ineinandergestellt waren auf den Tisch geschlagen hat um sie auseinander zu bekommen. Diese morgendliche Besprechung hat fast eine stunde gedauert um dafür Lösungen zu finden. Vor allem für den Unfall mit dem Glas, weil SICHERHEIT wird hier extrem groß geschrieben so dass es schon überhaupt keinen Sinn mehr macht. Die armen Fahrer dürfen auf gerader, unglaublich guter Piste nicht schneller als 40 fahren, und den Berg hoch nicht schneller als glaube ich 5 km/h, was die so verkrampft macht, dass sie ein Verkehrshindernis sind. Wir dürfen abends nicht mehr raus, wenn wir auf dem Campgelände Frösche suchen, müssen wir ein walky-talky mit nehmen, auch wenn uns Leute sehen können, und uns jede stunde melden dass wir noch leben. das wird ein Spass wenn wir weiter weg nachts Fröschen suchen wollen... (aber wir werden noch raus finden wie das geht, vielleicht mit 5 walky-talkys) ah und ich vergas, wir müssen natürlich täglich 2x ein 12 seitiges Formular ausfüllen. Sécurité mit dem Wort kann man mich gerade auf die Palme bringen. :-)
Gestern war der Primier Minstre da für eine halbe Std da und alles war total aufregend! Um sieben uhr morgens war alles bereit für seine Ankunft, und er war auch schon um 3 pm da. Hat einigen die Hand geschüttelt sich im Büro eingeschlossen um sich mit den wichtigen Leuten zu unterhalten und ist dann noch mal 10 m bis zu seinem Auto gelaufen. Die Leute vom Dorf hat das geärgert, da sie dachten sie hätten die Chance sich mit ihm zu unterhalten und ihre Probleme klar zu machen.
Sonst finden wir froh neue Frösche und freuen uns des Lebens.
a bien tôt
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oggi,
Montag, 23. Juli 2007, 21:39
regen, sturm und kein Harry
Hey Laura,
sei froh, dass du weg bist - hier regnet und hagelt es, teilweise bis in den Katastrophenzustand und ausserdem ist kein Harry P. hier angekommen - du hattest ihn doch vorbestellt, oder?
bei dir/euch alles ok? halt ede mit der kamera zurück und lass ihn nicht mit phototoxischen pflanzen spielen .... ,-)
grüsse von einem aufgereten oggi ,-)
sei froh, dass du weg bist - hier regnet und hagelt es, teilweise bis in den Katastrophenzustand und ausserdem ist kein Harry P. hier angekommen - du hattest ihn doch vorbestellt, oder?
bei dir/euch alles ok? halt ede mit der kamera zurück und lass ihn nicht mit phototoxischen pflanzen spielen .... ,-)
grüsse von einem aufgereten oggi ,-)
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laurasa,
Dienstag, 24. Juli 2007, 03:22
kein Harry???
Oggi bist Du Dir sicher, mir haben sie geschrieben, sie hätten ihn verschickt, frag doch mal im Haus, ob der irgendwo abgegeben wurde?
was ist eigentlich mit meinen DVDs?
Hier ist auch nicht alles Sonnenschein, aber hoffentlich können wir morgen wieder auf den Berg in Guinea. Waren heute morgen noch in Liberia und konnten dort gestern auch nicht überall hin wegen dem Regen und neuen Erdrutschen seit meinem letzten Besuch. wann anders mehr davon, muss schlafen.
ärger Dich nicht und liebe Grüße
Laura
was ist eigentlich mit meinen DVDs?
Hier ist auch nicht alles Sonnenschein, aber hoffentlich können wir morgen wieder auf den Berg in Guinea. Waren heute morgen noch in Liberia und konnten dort gestern auch nicht überall hin wegen dem Regen und neuen Erdrutschen seit meinem letzten Besuch. wann anders mehr davon, muss schlafen.
ärger Dich nicht und liebe Grüße
Laura
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oggi,
Mittwoch, 25. Juli 2007, 15:36
puh
ist da und seitdem schlafe ich wenig .... ,-) alle anderen sachen laufen gut und wachsen .... besonders in der untersten schublade ,-) sonnenschein haben wir auch endlich wieder, nachdem franken teilweise im katastrophenalram versunken ist - viel erfolg und das mit dem ärgern geb ich gerne zurück - kopf hoch im kampf gegen erdrutsche und regen .... liebe grüsse an die busch-crew
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jo penner,
Freitag, 27. Juli 2007, 19:15
sicherheit?
servus laura,
da seid ihr ja eine richtig große mannschaft! net schlecht, wenigstens macht es den eindruck (vorletztes bild) als würden bei euch alle was schaffen. bei uns ist das manchmal eher einseitig (es kann z. bsp. nicht gearbeitet werden, da man die mütze vergessen hat (nachts bei ca. 20°) oder man muss erst noch was essen, oder ist eigentlich eh zu alt zum schlangen jagen...).
so mühe ich mich zur zeit eher damit ab meinem frust herr zu werden und mich nicht unterkriegen zu lassen ;-) aber das ist auch eine herausforderung. bspw. warten wir nun seid 3 wochen auf einen wisch aus einem ministerium. den brauchen wir eigentlich gar nicht, aber man ist ja auf hilfsbereitschaft und kooperation angewiesen..., nun sind alle im ministerium nach abomey gereist, da dort nächste woche die feierlichkeiten zum unabhängigkeitstag stattfinden. das ministerium nimmt an der parade teil, deshalb, sind alle weg...
in einem anderen ministerium in dem ich war, wurde am nachmittag nichts mehr gemacht, da am abend der minister zu besuch kam, aber am nächsten tag um 8 dann wieder ;-)
dafür habe ich inzwischen alle lokalen gerichte auch auf den dörfern bald ausprobiert und kann mein ersten wörter in yoruba. was nicht ganz einfach ist, da es innerhalb dieser sprache wiederum eigene dialekte und sprachen gibt... und das muss man erst einmal mit der zeit heraus finden ;-)
lansgam machen auch die exporteure ärger und drohen einem mehr oder weniger direkt oder indirekt, je nach art eben. dass sie die besten freunde des ministeriums sind, ist nun auch nicht mal mehr ein offenes geheimnis... sondern offensichtlich. so schlagen wir uns hier fröhlich durch das dickicht der korruption und vetternwirtschaft... manchmal hätte ich auch gerne einen koffer voll geld und kein gewissen, dann wäre vieles einfacher im leben ;-)
aber um auf die letzte frage zu antworten, noch bin ich in benin (cotonou), schaffe hier was und versuche etwas zu arbeiten und am montag abend geht es nach douala (kamerun), worauf ich mich schon sehr freue!
denn spannt mal fröhlich weiter wäscheleinen (kann man nicht jemanden anstellen, der die regelmässig bewacht? aus mali zum beispiel) und passt endlich besser auf die gläser auf! sonst gibt es ab demnächst nur noch plastik becher (und zwar die ganz dünnen lommeligen). für die formulare kann ich stempel empfehlen, bei der menge würde sich das bald lohnen ;-) lasst euch nicht unterkriegen und beim nächsten lagerfeuer (oder eher bier) können wir uns dann stundenlang die details erzählen, ich freu mich schon ;-)
hasta luego, grüß mir den rest!
liebe grüße
joe
da seid ihr ja eine richtig große mannschaft! net schlecht, wenigstens macht es den eindruck (vorletztes bild) als würden bei euch alle was schaffen. bei uns ist das manchmal eher einseitig (es kann z. bsp. nicht gearbeitet werden, da man die mütze vergessen hat (nachts bei ca. 20°) oder man muss erst noch was essen, oder ist eigentlich eh zu alt zum schlangen jagen...).
so mühe ich mich zur zeit eher damit ab meinem frust herr zu werden und mich nicht unterkriegen zu lassen ;-) aber das ist auch eine herausforderung. bspw. warten wir nun seid 3 wochen auf einen wisch aus einem ministerium. den brauchen wir eigentlich gar nicht, aber man ist ja auf hilfsbereitschaft und kooperation angewiesen..., nun sind alle im ministerium nach abomey gereist, da dort nächste woche die feierlichkeiten zum unabhängigkeitstag stattfinden. das ministerium nimmt an der parade teil, deshalb, sind alle weg...
in einem anderen ministerium in dem ich war, wurde am nachmittag nichts mehr gemacht, da am abend der minister zu besuch kam, aber am nächsten tag um 8 dann wieder ;-)
dafür habe ich inzwischen alle lokalen gerichte auch auf den dörfern bald ausprobiert und kann mein ersten wörter in yoruba. was nicht ganz einfach ist, da es innerhalb dieser sprache wiederum eigene dialekte und sprachen gibt... und das muss man erst einmal mit der zeit heraus finden ;-)
lansgam machen auch die exporteure ärger und drohen einem mehr oder weniger direkt oder indirekt, je nach art eben. dass sie die besten freunde des ministeriums sind, ist nun auch nicht mal mehr ein offenes geheimnis... sondern offensichtlich. so schlagen wir uns hier fröhlich durch das dickicht der korruption und vetternwirtschaft... manchmal hätte ich auch gerne einen koffer voll geld und kein gewissen, dann wäre vieles einfacher im leben ;-)
aber um auf die letzte frage zu antworten, noch bin ich in benin (cotonou), schaffe hier was und versuche etwas zu arbeiten und am montag abend geht es nach douala (kamerun), worauf ich mich schon sehr freue!
denn spannt mal fröhlich weiter wäscheleinen (kann man nicht jemanden anstellen, der die regelmässig bewacht? aus mali zum beispiel) und passt endlich besser auf die gläser auf! sonst gibt es ab demnächst nur noch plastik becher (und zwar die ganz dünnen lommeligen). für die formulare kann ich stempel empfehlen, bei der menge würde sich das bald lohnen ;-) lasst euch nicht unterkriegen und beim nächsten lagerfeuer (oder eher bier) können wir uns dann stundenlang die details erzählen, ich freu mich schon ;-)
hasta luego, grüß mir den rest!
liebe grüße
joe
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