Laura auf Reisen

ich weiß, langsam wird es langweilig, aber ich bin mal wieder zurück aus Liberia und habe jetzt einen letzten halben Tag hier am Berg. Morgen früh geht's ab nach Conakry und am Abend ab nach Paris.
die letzten 3 Tage hat sich der Berg noch mal von der schönsten Seite gezeigt (3 Tage Dauerregen und sichtweiten unter 10m) aber jetzt wieder in Guinea kann man wieder was sehen und vielleicht werden meine Kleider noch trocken vor morgen...
Freu mich schon auf Dtl und irgendwie ist es doch traurig hier weg zu fahren. Aber da ab morgen das Camp fast ausgestorben sein wird (heute und morgen sind massenflüge angesagt) ist es vielleicht auch nicht so schlimm...
Bis bald mit schnellem Internetanschluss und telefon!

jetzt bleibt mir hier nur noch eine Woche und die Vorfreude auf mein Zimmer und mein Bett und vorallem einen Salat oder irgendwie frisches Gemüse nimmt ständig zu... andererseits ist es hier schon unglaublich schön! Aber irgendwann ist auch gut mit wandern...
waren die letzten zwei Tage mal wieder "en brus" sind einen Berg abgestiegen und dann in ein kleines Kaff gelaufen wo wieder eine Straße hinführt. hatten unglaublich glück mit dem Wetter: kein mal regen! und Ede hatte mal einen schönen Blick auf die Berge und hat glaube ich seine Speicherkarte voll geknippst...
am Ende der Woche geht es hoffentlich noch mal nach Liberia und am Montag den 27. wieder nach Hause (ich hoffe ja dass mich am Dienstag jemand vom Flughafen abholen kann... :-) )
Bin jetzt schon seit einer weile wieder in meinem
lieblings Häuschen und habe das für mich alleine! Im moment habe ich besuch bekommen und sollte mich mal wieder im Französisch üben..
bis bald

PS: was ich natürlich vergessen habe, fällt mir gerade auf. letzte woche waren auf dem höchsten Berg hier, und da man 6 Std lhoch aufen muss haben wir dort 3 nächte gecampt. Wurden die erste Nacht tiefgefroren, den ganzen nächsten Tag ertränkt und weiterhin tiefgefroren, der letzte Tag war dafür echt schön, so konnten wir die Berge dort, beim Abstieg noch mal genießen. Die arbeit war dort aber gut und wir eine riesen gruppe.
und weil bidler immer so schön sind, das ist der Blick von dem Berg den wir abgesiegen sind auf den höchsten Berg hier. schön ist es hier oder?

war mal wieder in Liberia für ganz kurz, diesmal auf einer Konferenz...
morgen geht's sehr früh auf den letzten Berg der uns noch fehlt, haben wahnsinnig viel Gepäck und sind wohl am Sonntag wieder hier.
a bien tôt

wir haben den blödesten Berg geschafft! er ist zwar nicht der höchste, aber anscheinend der schwierigste und ich muss gestehen ich bin froh, wenn der nächste nicht mehr so steil ist, haben uns an Grasbüscheln den Berg hochgezogen, weil schon nur stehen irgendwie blöd ist. Lauter kleine Steinchen auf denen man den Schritt den man gerade gemacht hat, wieder runter rutscht. Bis wir oben waren, waren wir alle klatsch nass (nasses Gras, Nieselregen und Nebel) und total durchgeschwitzt. Aber ich glaube der Blick von dort wäre schön gewesen wenn da nicht einfach rundum eine weiße Wand gewesen wäre. Heute ist hier im Camp (es ist mal weider Montag und da wird hier nicht gearbeitet) wunderschöne Sonne und man kann sich die wireless Verbindung zu nutze machen und in der Sonne im Netz surfen :-) aber der schöne Berg von gestern ist immer noch im Nebel...
Wir genießen also unseren Feldfreien Tag mit Sonne!
lasst es Euch gut gehen.

Nachtrag:
das ist der Blick von meiner jetzigen Terasse, mit Blick auf eben diesen Berg und mein altes lieblings Häuschen. obwohl von außen alle gleich aussehen hier :-)

und das nun schon seit 2 Tagen, dh wir können nicht in den Wald, man findet keine Frösche und nicht auf den Berg, weil das ist zu gefährlich (und in dem Fall haben sie auch Recht) und deswegen mal Zeit am Computer zu arbeiten und eben auch die Seite wieder zu aktualisieren.

Hier war ein Unfall, ein wirklicher keine Wäscheleine oder zerbrochenes Glas, was dazu geführt hat das alle Chefs hier aufgekreuzt sind, zum einen mein liebster Freund der Sicherheit (schwubs wurde alles komplizierter) und ein höherer Chef als er der ein Interesse daran hat, das wir unseren Vertrag erfüllen können und schwubs wurde alles einfacher! können jetzt, mit Auflagen auch Nachts arbeiten, müssen nicht täglich die 12 Seiten ausfüllen, sondern es reicht wenn wir auf eine Tafel schreiben, wo wir hinfahren und wann wir wieder kommen und natürlich den Namen des Chauffeurs, den wir nicht kennen bevor wir im Auto sitzen, aber seither hat sich keiner mehr beschwert.
Waren mal wieder in Liberia, (mit 12 Seitigem geblubber) und wir haben alle Vorschriften befolgt die hier haben aber was vermasselt, was uns das Leben auch etwas erleichtert :-) LIeberia war super, oder eher so wie ich mir das beim letzten mal vorgestellt hatte. Hingefahren, das Vieh gefunden, photos gemacht und wieder an die Grenze, naja eigentlich wollten wir über die Grenze, aber wir konnten keinen erreichen der uns auf der Guineeischen Seite wieder einsammelt und unser liberianischer Fahrer durfte nicht drüber, er schon, sein Auto nicht. Haben also in einem unglaublich schönen Hotel übernachtet, ich glaube im "schönsten" Ort von Liberia und haben uns am nächsten Tag wieder an die Grenze gewagt. Während der warte Zeit habe ich in Liberia geheiratet, wir dachten es wäre besser mal bis nach Guinea zu kommen, (dort hat Annika geheiratet, auf dem Hinweg wurde schon klar, dass Ede unseren Fahrer mit nach Deutschland nehmen wird, der lustigste Fahrer den es hier gibt) schon nach 4 Std waren wir dann bei den Chimps, ich wusste noch dass sich Leute von hier die an dem Tag anschauen wollten, und hatten auch einen Fahrer mit seinem Auto gefunden (Sitzplätze waren nicht in ausreichender Anzahl vorhanden, und obwohl wir in Afrika sind, "ca c'est pas la securité"!) nach weiteren 4 Stunden wurden wir erstaunlicherweise abgeholt. und chimps haben wir auch noch gesehen!
Solange nun Annika da war, waren wir viel im Wald und kaum auf dem Berg. Die Waldarbeit ist doch um einiges aufwändiger als am Berg und eine schöne Abwechslung. nächste Woche wollen wir hier auf die 2 höchsten Berge und hoffen sehr, das es nicht so regnet sonst wird es doch spät mit den Aktionen! und hoffentlich klappt es dann wieder mit den Autos, als Annika da war haben wir auch wieder immer mindestens eine halbe bis zu 1 1/2 Std gewartet...
Aber wie Johannes schon sagte unsere Assistenten arbeiten, wenn wir können, und da bin ich doch auch froh drum! hoffentlich wird es auch so bleiben :-)
So die Arbeit ruft! Ede hat sich nun durch den Regen gedraut :-)
liebste Grüße
Laura

für eine kurze Zeit sind wir jetzt ganz viele Leute und ich habe die Zeit als einzige Frau hier gut überstanden. Das schlimmste war eigenltich dass alle meinen Namen wissen und ich mir hier die Namen einfach nicht merken kann! (naja auch nicht alle Gesichter, und leider sprechen die hier nicht immer, bei sovielen Männern ist das hier natürlich ein Stimmenparadies :-) )
Seit ein paar Tagen sind jetzt Ede und Annika da und wir eine große Gruppe, wie man sieht:



Heute war das aufregendste, dass eine Wäscheleine gestohlen wurde und einer sich letzten Mittwoch verletzt hat als er 2 Gläser die ineinandergestellt waren auf den Tisch geschlagen hat um sie auseinander zu bekommen. Diese morgendliche Besprechung hat fast eine stunde gedauert um dafür Lösungen zu finden. Vor allem für den Unfall mit dem Glas, weil SICHERHEIT wird hier extrem groß geschrieben so dass es schon überhaupt keinen Sinn mehr macht. Die armen Fahrer dürfen auf gerader, unglaublich guter Piste nicht schneller als 40 fahren, und den Berg hoch nicht schneller als glaube ich 5 km/h, was die so verkrampft macht, dass sie ein Verkehrshindernis sind. Wir dürfen abends nicht mehr raus, wenn wir auf dem Campgelände Frösche suchen, müssen wir ein walky-talky mit nehmen, auch wenn uns Leute sehen können, und uns jede stunde melden dass wir noch leben. das wird ein Spass wenn wir weiter weg nachts Fröschen suchen wollen... (aber wir werden noch raus finden wie das geht, vielleicht mit 5 walky-talkys) ah und ich vergas, wir müssen natürlich täglich 2x ein 12 seitiges Formular ausfüllen. Sécurité mit dem Wort kann man mich gerade auf die Palme bringen. :-)
Gestern war der Primier Minstre da für eine halbe Std da und alles war total aufregend! Um sieben uhr morgens war alles bereit für seine Ankunft, und er war auch schon um 3 pm da. Hat einigen die Hand geschüttelt sich im Büro eingeschlossen um sich mit den wichtigen Leuten zu unterhalten und ist dann noch mal 10 m bis zu seinem Auto gelaufen. Die Leute vom Dorf hat das geärgert, da sie dachten sie hätten die Chance sich mit ihm zu unterhalten und ihre Probleme klar zu machen.
Sonst finden wir froh neue Frösche und freuen uns des Lebens.
a bien tôt

erst mal das wichtigste: das ist eine kleine Kröte, erst ein paar tage alt und schon 8mm groß. super oder?



MO ist seit Montag weg und ich hoffe er ist gut in benin angekommen. jetzt darf ich chef spielen und das geht auch ganz gut, zumindest wird gemacht was ich sage. Mein Französisch wird immer besser, jetzt muss ich anscheinend nur noch malinké (einer der tausend lokalen Sprachen, die alle "meine" guineer sprechen können) lernen und dann ist alles gut. da mich das so viele gefragt haben. Dass sind sie beim Kröten suchen:



ganz links ist der Student, dann kommen die zwei Assistenten. Wie gesagt sie sprechen die meiste Zeit Malinké und ich kann ihnen nicht folgen, aber da ich mit MO auch viel Deutsch geredt habe, darf ich mich wohl nicht beschweren... Wenn Ede und Annika da sind wird das in angriff genommen, dass nur Französisch oder Englisch geredet wird im Feld (englisch verstehen zumindest 2).
Hier gehts morgens um halb 8 los mit warten auf den Chauffeur, das Auto oder irgendwas was keiner so genau weiß. eine halbe Stunde später, dürfen wir dann los und lassen uns irgendwo aussetzen und beginnen mit den Verstößen gegen die Sicherheitsvorschriften indem wir die Wege verlassen und noch schlimmer uns wege suchen die zT. ein so großes Gefälle haben, dass wir glaube ich nach deren Vorschriften Kletterausrüstung bräuchten (dachte aber erst 2x dass ausrutschen sicher tötlich ist :-) und diese wege sind enorm gut zum Höhenangst überwinden!). Den Tag über wird nach kröten gesucht, dabei wird man entweder gegrillt oder ertränkt oder gefroren oder alles inerrhalb einer Stunde, habe einen enormen Sonnenbrand, mir wurde schon bestätigt ich hätte es bald geschafft so rot wie meine flip-flops zu werden... Abends kommt dann so das übeliche (fängt meistens damit an, dass man auf einen Chauffeur wartet oder eben gleich läuft) Dateneingeben, Sachen herrichten, entscheiden wo es als nächstes hinget, mails beantworten, essen, sich mit Männern unterhalten (frauen gibt es hier keine außer mir). WIr sind auch nur noch 4 Weiße im Camp und fallen natürlich immer total auf, ergo über mangelnde aufmerksamkeit kann ich mich nicht beklagen und eigentlich wissen auch alle wie ich heiße ich kann mir dummerweise aber eigentlich nie ihre namen merken...
bin mir jetzt auch sicher bin wohl in Afrika, habe einen schönen Zettel ausgefüllt, dass meine Türklinke abgebrochen ist und habe jetzt ein neues Moskitonetz (das alte war spitze!) und meine Türklinke ist immer noch abgebrochen...
Die "highlights" sind aber eigenltich, dass ich im Haus wohne in dem auch immer der hoch heilige Prof. aus Paris, Lamotte, gewohnt hat und wir (MOs letzter Tag) eine Krötengeburt gesehen haben (geht unglaublich schnell!)
ihr seht mir gehts gut. Liebe Grüße

... aus Liberia. Sind heute morgen los gefahren und heute abend auch schon wieder gekommen. Haben dort nach einer anderen Krötenart gersucht hatten leider aber nur extrem wenig zeit, da wir zuerst eine Stunde an der Grenze gebraucht haben. Haben nun aber einen Freund in Liberia (zurück ging es dann auch viel schneller, veilleicht hilft das ja was falls ich da noch mal hin will) mussten dann noch schnell einen Menschen von dem ministère forestier abholen in einem Ort "nebenan". Waren eigentlich schon dort wo wir hin wollten, sind dann aber nach nebenan noch mal über 2 Std auf einer "piste" gefahren (hatten glücklicherweise einen wirklich fähigen Fahrer!), naja und dann alles wieder zurück. Letztendlich hatten wir keine 3 stunden zum suchen und mussten noch hoch genug auf den Berg (was wir auch leider in der Zeit nicht geschafft haben). Keine Kröte aber viel auto gefahren und liberia ist schön. Viel Wald, und mit den ganzen aufbauarbeiten seit nach dem Krieg sieht es fast aus als hätte es eine bessere Infrastruktur als Guinea.
morgen geht es wieder hier auf den Berg, mit ganz vielen Leuten, da wir jetzt fast komplett sind...

a bien tôt.

Haben vorgestern und gestern gut mit unseren Plots angefangen. Hatten uns für den ersten Tag natürlich das Schmankerl Gebiet rausgesucht und das nette ist die Juvenilen sind fast noch schöner als die adulten (naja sie können ja eigentlich auch nur süß sein mit ungefähr einem centimeter Körpergröße). Gesten haben wir fast keine gefunden und geregnet hat es auch, da war es doch gleich mit 17°C schon richtig kühl.
Gestern Abend haben wir eine Tümpel nicht weit vom Camp angeschaut/gehört. Ede komm schnell sonst sind die ganzen Jungtiere schon flügge! Muss moch lernen mit der Kamera umzugehen, die braucht einfach immer ewig und dann sind die Frösche nie mehr da wo ich sie haben will (man kann sie aber zum glück in untersuchungshaft nehmen und tags sind sie etwas trantütiger da schaff es dann sogar ich mit der Kammera :-)
Heute waren wir den ersten Tag im Wald und wissen jetzt wo wir heute abend hin wollen. Ich freu mich schon!

.. sind wir jetzt auch. Bin mit einer Propellermaschiene geflogen! Leider war es eigentlich die ganze Zeit bewölkt, Regenzeit eben. aber da das so toll ist gibts gleich ein Bild dazu.

Der Berg ist unglaublich schön! und war haben unsere Kröte gefunden, bisher erst nur Weibchen, aber die Männchen finden wir auch noch. Habe im Moment ein Häuschen für mich, mit internetzugang aus "meinem" zimmer (wireless). es ist also alles auch hier eher sehr nobel. Mal sehen ob wir noch Asistenten finden damit wir endlich wirklich los legen können. habe nicht damit gerechnet, dass man eine woche vorlaufzeit braucht bevor es überhaupt richtig los geht.