Laura auf Reisen

bin am Montag tatsächlich gut am Berg angekommen und konnte auch schon relativ viel organisieren an dem Tag. Fast alles ist so wie immer: Sonne, Regen, Nebel, gleichen Leute, komplizierte Security geschichten, wenig Autos, schlechtes Internet, viel zu viel Bier, zu viele Sprachen, keine neuen Straßen und die alten wurden versucht zu renaturieren... Schön ist es! und stressig.
Joseph wollte noch mal nach N'Zerekoré am ersten Tag und wir wollten uns am Abend treffen um alles zu besprechen. Dummerweise habe ich dann die halbe Nacht mit ihm und Nema und dem Sanitäter verbracht (auch alles wie immer, der spricht kein Französisch...). Joseph hatte verdacht auf Blasenendzündung oder Nierensteine oder Blinddarm und unglaubliche Schmerzen. nach der höchsten Dosis Schmerzmittel knapp unterhalb von Morphin hatte er immer noch Schmerzen.... Am nächsten Tag habe ich ihn dann ins Krankenhaus gebracht und musste ihn dort lassen. Gestern kam er dann aber zum Glück wieder raus, muss nicht operiert werden, sondern Antibiotika hilft gegen seine Dickdarmendzündung... das war eine Aufregung. Aber ich bin total froh, dass es nichts richtig schlimmes war.
Sonst hat die Arbeit angefangen, zwar sehr schleppend, aber immerhin (heute konnte ich schon nciht auf den Berg weil entweder kein Auto da oder zu viel Nebel). Etwas ärgerlich aber war.
So hoffe mal jetzt wird richtig alles eingespielt hier und ich werde weiterhin vergüngt über den Berg laufen (hoffentlich werde ich schnell etwas fitter, sonst ist es doch etwas deprimierend.... ;-) )

am Sonntag geht es mal wieder raus aus dem Berliner Schmuddelwetter und in das guineeische Schmuddelwetter ... aber hoffentlich bei ein paar Grad wärmer, zumindest in den tieferen Lagen.
Internet werde ich mal wieder haben denke ich und durch eine weitreichende Prioritäten Verschiebung hab ich vielleicht auch viel Zeit was zu schreiben, vielleicht dann aber auch nichst zu erzählen ...